Lernt man das in der Hundeschule?

Es fällt mir auf, daß es unter Hundehaltern immer mehr Usus wird, irgendwelche "Leckerlies" für Ihre lieben Vierbeiner ständig bei sich zu haben.Meine Frage ist nun, ob man dieses Verhalten in der Hundeschule lernt?Nur als Anmerkung: Ich habe…

    Lernt man das in der Hundeschule?

    Es fällt mir auf, daß es unter Hundehaltern immer mehr Usus wird, irgendwelche "Leckerlies" für Ihre lieben Vierbeiner ständig bei sich zu haben.Meine Frage ist nun, ob man dieses Verhalten in der Hundeschule lernt?Nur als Anmerkung: Ich habe…...
    Deutsch Hund Diskussionen : Lernt man das in der Hundeschule?...

    • Lernt man das in der Hundeschule?

      Lernt man das in der Hundeschule? Deutsch Hund Diskussionen
      Es fällt mir auf, daß es unter Hundehaltern immer mehr Usus wird, irgendwelche "Leckerlies" für Ihre lieben Vierbeiner ständig bei sich zu haben.Meine Frage ist nun, ob man dieses Verhalten in der Hundeschule lernt?Nur als Anmerkung: Ich habe keinen Fernseher und würde mir auch nie eine Hundesendung ansehen, damit ich meine drei besser erziehen kann. Etwas normales Gespür dem Tier gegenüber reicht meiner Ansicht nach voll und ganz. Da ich ein Gasthaus habe, sehe ich den Leuten immer zu, wie Sie mit Ihren eigenen Hunden umgehen und auch mit meinen eigenen. Mir stehen oft die Haare zu Berge und mir tun die Tiere leid.Auch war ich noch nie in einer Hundeschule und deswegen hat mich dieses Phänomen der Leckerlies interessiert.

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    • Zum Teil lernt man das in der Hundeschule und sogar die Hundetrainerin aus dem Fernsehen hat damit garbeitet.Ich halte das aber für nicht richtig!!Und richtig gute Ausbildungsschulen für Hundetrainer sind auch dagegen - mit Recht.Als Ausnahme ist das mal ok, aber den Hund ständig mit Leckerlis vollzustopfen ist totaler Unsinn.

    • Du hast recht, das ist mir auch schon aufgefallen. Habe den Eindruck, daß mittlerweile viele professionelle Trainer damit arbeiten.Meine Hündin hat in der Erziehungsphase nie ein Leckerli bekommen, sich aber über ein Lob noch viel mehr gefreut. Na ja, wenn die Leute damit weiterkommen. Ich halte nicht so viel davon.

    • Das ist mir auch schon aufgefallen. Es wird in der Tat dort praktiziert. Irgendwann hatte ich mal die wahnwitzige Idee mit meinem Westie eine Hundeschule zu besuchen... Muß dazu sagen, daß ich doch sehr Hunde erfahren bin, aber dann doch so dachte es könnte nichts schaden. Als die mir dort sagten, daß ich dem Hund Stunden vor der Schule nichts zu fressen geben sollte, damit er wegen den Leckerlies die als Belohnung am laufenden Band gibt, besser hört - wars auch gerade schon bei mir vorbei. Ein Bekannter (Besucher einer Hundeschule) ist erst mal zum Kühlschrank und den Würstchen gerannt, als sein Hund auf die Straße abgehauen ist. Dachte ich seh nicht richtig, als der mit der Wurst winkte, damit der Köter (sorry - die liebe Hundedame) wieder kommt. Habs also strickt unterlassen irgendwelches Zeug bei Spaziergängen mit zu nehmen und was soll ich sagen - er kommt auch so... zwar nicht immer, aber immer öfter. Zuhause gibts natürlich schon ne Menge von dem Zeug, aber halt so.

    • Nun, ich gehöre zu den Leuten, die sehr oft mit positiver Bestärkung arbeiten, allerdings nicht in einer Hundeschlule sondern in einem Hundeverein. Also ehrenamtlich.Klar sagen wir den HF (Hundeführer) dass sie Leckerlies mitnehmen sollen. Aber der Lob erfolgt nicht auschließlich über Leckerlies. Manche Hunde sind dafür noch nicht mal empfänglich.Positive Bestärkung kann sowohl Leckerlies, Lob, Streichel, als auch Spielzeug sein.Da kommt es auf den Hund an.Was ist daran verkehrt?Wenn ich so arbeite, heißt es noch lange nicht, dass es nicht auch mal klare Ansagen Richtung Hund (meistens Richtung HF) gibt.Wie macht ihr das mit euren Kindern? Lobt ihr sie nicht auf vielfältige Art und Weise, wenn sie etwas gut gemacht haben? Schimpft ihr nicht, wenn sie euch auf dem Kopf rumtanzen?Eben.Und genauso ist es mit den Hunden.Was diese Fernsehsendungen angeht.Seid gewiss, nicht alles was da zurecht geschnitten wurde, hat auch so stattgefunden.Eine gute Bekannte von mir war bei der Hundenanny dabei.Ihre Ausführungen über das Procedere mag und kann ich hier nicht widergeben. Fakt aber ist, das so ziemlich alles aus dem Zusammenhang gerissen wurde.Und die Leckerlis wurden werbewirksam eingesetzt. Was aber in der Zeit geschah, in der nicht mitgeschnitten wurde, oder sogar ausgeschnitten wurde, möchte hier niemand wissen.Trotzdem bin ich der Meinung, dass ich meinen Hund motivieren muss. Und da sage ich immer: Die Bezahlung muss stimmen.Glaubt denn wirklich irgendeiner von euch, dass das, was die Hunde machen, es aus "Liebe" zu euch machen?Wenn ja, glaubt weiter.Es hat schlichtweg mit Grenzen setzen und motivieren zu tun. Wann ich was einsetzte (Leckerlie oder harte Stimme, meinetwegen sogar ignorieren) bestimmt die Situation.Und über die kann sich nur derjenige ein Bild machen, der entweder mit dabei ist, oder der zumindest im Ansatz weiß, was es heißt einen Hund zu erziehen.Ich arbeite immer wieder mit Leckerlies, mit der Stimme, mit Streicheln mit Lob, je nach Situation.Aber es gibt auch klare Ansagen, wenn einer meinre zwei meint, sie müsten mir den Finger zeigen.Deswegen bin ich weder ein Hardliner noch ein Softie.Jede Situation erfordert ihre eigene Reaktion.Und dem Fernsehen glaube ich noch nicht mal mehr 5 %.LGIrisNachtrag.Ela, bitte welche Schule für Hundetrainer meinst du denn?Gute?Da gibt es private wie der CLF, die allerdings keine Prüfungen durchführen dürfen, dann gibt es die Ausbildungen der jeweiligen Verbände.Von beiden weiß ich, dass sehr wohl mit positiver Bestärkung gearbeitet wird.was nicht heißt, dass die Hunde mit Leckerlies vollgestopft werden.Zum Erlernen gibt man die häufiger. Sitzt das ganze, gibt es nur ab und an Leckerlies.Das Clickertraining baut genau auf das auf. Irgendwann gibt es dann eben nur mal nach jedem fünften oder siebten Klick eine Belohnung. Klar arbeitet man darauf hin, dass die positive Bestärkung nicht permanent gegeben wird. Aber zu Anfang immer.Ich kenne keine Ausbildungsstätte, die das nicht macht.Außer so Hardliner, die den Teletakter noch als positive Erziehungshilfe sehen, die zur Zugkette, Gesundheitswürger sagen. Toll!!!!!!!Achtung, das war Ironie.

    • Wir haben auch wieder einen jungen Hund und " arbeiten " auch mit " Leckerlies "! Er bekommt Trockenfutter und nimmt dieses auch als Belohnung, aber er wird auch " wie verrückt" gelobt wenn er gehorsam war...und gestreichelt sowieso ! Ist doch fast wie bei uns Menschen , Anerkennung gehört zu dem " Miteinander" ! Egal wie !!

    • Ich habe meinem Hund im Welpenalter,als er was lernen sollte,auch welche gegeben,aber mit der Zeit,habe ich immer weniger in die Tasche gegriffen,denn er soll ja auch ohne diese Dinger,Befehle ausführen.Ein nettes Wort und mal streicheln,nimmt ein Hund auch als Belohnung an.Meiner macht auch mittlerweile ohne Leckerlies,was ich von ihm verlange.Einige Hundeschulen machen es nicht.Die sagen auch,einfach den Hund loben.

    • also ich füttere nur leckerlis wenn der hund was BESONDERES macht, was er sonst noch nicht versteht. oder sonst halt mal als belohnung...aber wenn ich das im wald sehe "fipsiiiiiii komm mal heeeer"-hund kommt nicht "Fiiiiiiipsiiiiii"- hund erbarmt sich "hier hast du dein leckerchen"kriege ich einen anfall.....!!!

    • Möchte ich meinem Hund etwas beibringen, arbeite ich mit Futter als Belohnung, das er sich erarbeiten muss. er bekommt also kein Futter einfach so, sondern nur dann, wenn er etwas macht, was ich unterstützen möchte. Natürlich sind das am Anfang ganz kleine Schritte, die ich so gehe. Nach und nach (wenn der Hund begriffen hat, was ich von ihm will), reduziere ich diese Gaben. Dann bekommt er Zuahuse sein normales Futter und draußen ab und an ein Leckerli. Aber nicht täglich, um den Reiz zu erhalten, aber sicher auch nicht mit zu großen Abständen dazwischen.Kommt aber auf den Hund an. Einen Border Collie oder einen anderen Arbeitshund kann ich schon alleine durch die Arbeit derart motivieren, das die Arbeit die größte Belohnung ist!

    • also ich sehe jetzt die folgen bei unserer übernachbarin die es als der hund ein welpe war auch ihn alles nur mit leckerlies beigebracht hat und wenn er jetzt keines bekommt dann stösst er sie an und /oder bellt ihn sogar an .... also ich bin da total gegen ihnen das alles mit leckerlies beizubringen ... den mein hund hört auch , auch wenn ich es ihn ohne leckerlies beigebracht habe.....

    • Ich möchte Iris hiermit zustimmen!Ich persönlich arbeite ebenfalls mit Leckerlies. Wobei meine Leckerlies keine Pedigree Schmackos oder ähnliches sind, sondern gewöhnliches Trockenfutter (Platinum) oder Seelachshäppchen (weniger Kalorien) oder Rinderlunge oder (für ganz besonders tolle Sachen, also eher selten, wenn wir DogDance trainieren) Käse und Wurst.Gelernt habe ich es tatsächlich in der Hundeschule. Aber hier wird auch gesagt: Leckerlies gibt es nur zu Beginn einer Ãœbung bei jedem Erfolg. Das wird allerdings abgebaut und später gibt es nur hin und wieder Leckerlies. Das heißt: als ich zu Beginn meinen Hund aus dem Lauf oder Spiel abgerufen habe, hat es jedes mal bei Erfolg eine Belohnung gegeben. Heute aber muss es selbstverständlich sein, dass sie sich abrufen lässt.Leckerlies habe ich deswegen immer wieder mit dabei, weil ich keine gewöhnlichen langweiligen Gassigänge mache, sondern bei jedem Gassigang immer wieder irgendwelche Tricks geübt und einstudiert werden und bestimmte Bewegungsabläuf oder gar kleine Mini-Choreografien. Wobei ich das nur dann mache, wenn wir keinen anderen Hunden begegnen und ich meinen Hund auslasten möchte. Ein gewöhnlicher Gassigang reicht dafür nicht.Ich persönlich halte Belohnungen für wichtig. Schließlich verlangen wir vom Hund unnatürliche Dinge. Welcher wilde Hund läuft im Schritt? Die gewöhnliche Gangart jedes jungen und gesunden Hundes ist der Trab. Und welcher wilde Hund kennt Bei Fuß oder Sitz oder Platz, wenn ein Auto, Fahrrad oder springende Kleinkinder entgegen kommen? Welcher wilde Hund kennt "Aus" oder "Spuck das aus" wenn er einen lecker verwesten Mäuse-Kadaver gefunden hat und gerade in Begriff ist, das Ding zu verzehren? Oder wenn er eine super stinkende Kuhle gefunden hat, in der er sich wälzen will?Ein Hund lernt über positive Bestärkung (Pawlow!). Entweder ist es eine selbstbelohnende Handlung (lecker Maus oder lecker Dreck zum wälzen), die er durchführt oder sie wird von außen belohnt. Hunde sind nicht dumm. Sie müssen einen Sinn darin sehen, warum sie was tun oder lassen sollen. Wenn ich dem Hund nun sage, wälz dich nicht (im übertragenen Sinne natürlich), dann muss ich ihm klar machen, warum nicht. Er wird sicher nicht verstehen, weil er dann stinkt (jetzt mal außen vor gelassen, dass wir uns mit unseren Hunden nicht unterhalten können, um meine Gedankengänge verständlich zu machen) und dann eine Stunde später beim Nach Hause kommen baden muss. Er wird sich denken, das riecht doch so toll, warum also nicht?Entweder bekommt er Schläge, weswegen er es sicher meiden wird, was wir ja aber nicht tun wollen, denn ein schlagender Halter ist ein unzuverlässiger Führer und wird somit nicht respektiert und geachtet, sondern es herrscht einfach nur die Angst.Oder ich gebe meinem Hund eine Alternative. Wenn du dich nicht wälzt, bekommst du was zu futtern von mir.So einfach ist die Sache!Und noch so nebenbei: ich möchte nicht wissen, wie sparsam ihr guckt, wenn euer Chef am Monatsende zu euch kommt und euch nett auf die Schulter klopft und sagt: "Toll haben Sie das diesen Monat gemacht!" und auf dem Konto herrscht gähnende Lehre!Ständiges Leckerchenfüttern soll nicht sein, aber in gewissen Situationen und zu bestimmten Anlässen sollte man den Hund durchaus belohnen. Mit Leckerlie oder Spiel oder einfach nur streicheln, je nachdem was beim eigenen Hund am besten zieht. Mein Hund kann es gar nicht haben, wenn ich sie zur Belohnung streicheln will, weil sie dann meist total aufgedreht ist, wenn sie was so hinbekommen hat, dass es mir gefällt.Wie sehr es die Leute in eurer Gaststätte übertreiben, kann ich sicher nicht beurteilen, weil ich es ja nicht sehe. Mit Sicherheit übertreiben es manche Leute und geben selbst einem alten Senior-Hund noch Leckerchen für jedes Sitz. Das soll und darf nicht sein.Ach ja übrigens: die Menge an Leckerchen sollte immer von den Hauptmahlzeiten abgezogen werden. Würde ich das nicht machen (eben wegen dem DogDance-Training), hätte ich bald einen Hund zum kugeln! Und die Leckerchen sollten auch mit Bedacht ausgewählt werden (Kalorien).

    • Ob in der Hundeschule, in Fachbüchern, im Fernsehen. Das gehört heute zur antiautoritären Hundeerziehung. Nicht bestrafen für den Mist den Hundi verbockt, sondern belohnen, wenn er mal keinen Mist macht ;) Positive Verstärkung nennt sich das. Ich habe seit einem Dreivierteljahr einen Dalmatiner. Ein toller Kerl, nur nicht ganz leicht zu handlen. Total intelligent, kann aber genau so stur sein. Spazieren gehen ging fast garnicht mehr. Mit einem Temperament wie ein Hochleistungssportler, ein Kampfgewicht von über 30 kg und eine Einsicht wie ein pubertierender Teenager. Jetzt hab ich immer "Frolic" in der Tasche - dafür tanzt er auch Pioretten. Die Leckerlis bekommen die ja nur zum Lernen, wenn es klappt wird die Belohnung immer weiter reduziert, gehört ebenfalls zum Lerneffekt. In Clicker-Büchern wird das ganz toll erklärt. Wenn man es richtig angeht, eine super Sache, vor allem in Verbindung mit dem "Clicker". Nur sollte man dabei natürlich nicht vergessen, die normalen Mahlzeiten demensprechend zu kürzen. Sonst wird aus einem Labrador schnell ein Bernhardiner.

    • Also, wir waren insgesamt nur 4 Tage in der "Hundeschule" und können insofern nicht mit Bestimmtheit sagen, ob und wie dort der Einsatz von "Leckerlies" praktiziert wird. Meinem Hund war schnell langweilig, die Hundetrainerin war auch total überfordert, weil sie wohl das erste Mal in ihrem Leben einen Mastiff in der Welpen-Gruppe hatte. Sie kam einfach nicht damit klar und einige andere Frauen auch nicht, weil sie der Meinung waren, daß nur Zwergenhunde in Welpengruppen gehören und keine Riesen. Dabei war er erst 70 cm hoch und eigentlich ganz nett. Also sind wir dann wieder gegangen. Und da ich der Meinung bin, daß Leckerlies nicht unbedingt das normale Miteinander fördern, haben wir es gelassen. Mein Hund macht kein Dog Dance, kugelt sich auch nicht (Magendrehung), robbt nicht durch Zelttunnel und betreibt auch ansonsten keine Spiele, die sich Menschen für ihre Hunde ausdenken, um die menschliche Intelligenz zu testen oder den Hund fit zu halten. Bei uns spielen die Hunde Hundespiele und das ganz ohne irgendwelchen Anreiz. Einfach nur so, weil es Spass macht.Da werden die Kälber auf der Weide geärgert, bis der Bulle kommt oder die Schafe und Ziegen gescheucht. Oder es werden die Enten und Gänse vom Teich vertrieben, die Seerosen aus dem Teich gerissen oder der Blumengarten umgegraben. Für diese Spiele gäbe es sowieso keine Leckerlie. Aber dafür machen sie besonders viel Spaß. Natürlich kennt jeder Hund die Grundkommandos und einige Spezialbegriffe. Das sehen und lernen die Kleinen bei und mit den Grossen. Und wenn alles hingehauen hat, gibt es ein Stück Rindfleisch im Stück. Die Erwachsenen 1,5 kg, die Junioren 0,5 kg. Mehr nicht !!