Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (siehe Details)?

Gibt es tatsächlich Tierbesitzer, die ihre Tiere "krank" machen oder Leidensgeschichten erzählen um selbst Aufmerksamkeit zu bekommen?Wirkliche Hilfe wollen sie eigentlich gar nicht, weil dann der Grund zu klagen nicht mehr gegeben wäre. Oder…

    Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (siehe Details)?

    Gibt es tatsächlich Tierbesitzer, die ihre Tiere "krank" machen oder Leidensgeschichten erzählen um selbst Aufmerksamkeit zu bekommen?Wirkliche Hilfe wollen sie eigentlich gar nicht, weil dann der Grund zu klagen nicht mehr gegeben wäre. Oder…...
    Deutsch Hund Diskussionen : Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (siehe Details)?...

    This site uses cookies. By continuing to browse this site, you are agreeing to our Cookie Policy.

    • Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (siehe Details)?

      Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (siehe Details)? Deutsch Hund Diskussionen
      Gibt es tatsächlich Tierbesitzer, die ihre Tiere "krank" machen oder Leidensgeschichten erzählen um selbst Aufmerksamkeit zu bekommen?Wirkliche Hilfe wollen sie eigentlich gar nicht, weil dann der Grund zu klagen nicht mehr gegeben wäre. Oder auch der Vorschlag, dass sich in ihrer Abwesenheit jemand um das Tier kümmert, wird abgewehrt. Dem Tier könnte es ja besser gehen. Lieber wird wie eine Glucke darauf aufgepasst, weil ein anderer dem Tier in ihren Augen nur schaden will.Wissen diese Menschen eigentlich gar nicht was sie ihrem Tier damit antun? Dass sie diejenigen sind, die dem Tier "Leiden" zufügen.Eigentlich ist dieses Syndrom ja eine Krankheit, nur dass der Mensch behandelt werden muss, nicht das Tier.Ich stelle die Frage in der Kategorie "Pferde", weil gerade bei so sensiblen Geschöpfen kann man Unmengen falsch machen.Außerdem habe ich den Eindruck, dass man mit einem kranken Pferd mehr "Aufsehen" erregt, als z.B. mit Hund, Katze oder Hamster.@Daphne:Das ist mir schon klar, aber der Begriff beschreibt von der Sache her am Besten was ich meine.Aber du hast etwas ganz Wichtiges erwähnt. Manche Personen machen es tatsächlich so extrem bis ihre Schützlinge sterben.@all:Habt ihr vielleicht eine Idee wie man solchen Menschen helfen kann?Ich meine, sie empfinden sich wahrscheinlich nicht als krank oder können sich nicht eingestehen dass sie Probleme haben.Vielen Dank an alle.Ihr habt mir sehr weitergeholfen und aus der Seele gesprochen, besonders Pamiliha, Jörg, Webster und Idril.

      Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (siehe Details)?

      Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (siehe Details)? Deutsch Hund Diskussionen
    • das erinner mich an diesen typ, der seiner dicken freundin immer mehr zu essen gegeben hat, bis sie nicht mehr hochkam. und immer weiter gemacht hat. man nennt diese menschen "feeder" von fütterer. die motivation liegt wohl drin, dass ein geschöpf völligst abhängig ist, das gibt dem feeder das gefühl des gebraucht werdens und deshalb füttern sie immer weiter, sehen bei ihrem tun selbst bei akuter gesundheitsgefährdung des begehrten ihre mitschuld nicht ein.so ähnlich kann ich mir das auch mit dem vorstellen, was du beschreibst.obwohl das von mir erzählte wohl eher im stillen kämmerlein passiert, kann ich mir da ähnliche motivations-gründe vorstellen.lg, GK

    • Ja, die gibt es leider........In solchen Fällen muß der Mensch behandelt werden. Wenn er selbst keine Hilfe annimmt, muß das direkte Umfeld eingreifen. Doch leider trauen sich ja die meisten nicht aus Angst es könnte falsch verstanden werden, sie könnten Ärger bekommen u.s.w. Viele haben auch Angst davor, daß wenn sie sich einmischen sie das Ding ja auch mit allen Konsequenzen durchziehen sollten b.z.w. müßten...um dem Tier zu helfen.Wir können hier garnix tun......aber jeder sollte besser auf sein Umfeld achten. Man darf ruhig mutig sein! Aber das klappt nur gut wenn man dem Menschen direkt gegenüber steht. Jedenfalls bei solchen Menschen wie Du sie ansprichst.Mich macht das auch sehr traurig...@ Daphne : Nicht bös sein, aber das gibt es wirklich auch bei Tierbesitzern, aber nur sehr selten ! Gibts auch im Internet was drüber. Es gibt nur kein eigenes Wort dafür, aber Münchhausen.. passt schon.Aber mit "hauptsächlich "hast Du recht.

    • Wie eine Glucke darauf aufpassen kann man aber nur wenn man denn auch wirklich jeden Tag ein paar Stunden beim Pferd ist wenn ich nur alle jubeltage mal dahin gehe hab ich doch keine Kontrolle darüber wie es meinem Pferd geht besonders dann wenn Offenstall Haltung angesagt ist Wie manche Leute Ihre Pferde behandeln hab ich ja schon mal in einer anderen Frage Mit dem Wort ( Prostituierte ) beantwortet Und einem fremden Pferd schaden zu zu fügen oder gar heimlich herum manipulieren dazu wäre mir meine Zeit zu schade die würde mir ja an meinem eigenen Pferd fehlen Wenn ich mal wirklich keine Zeit habe mich um mein Pferd zu kümmern hab ich immer ein oder zwei Personen meines Vertrauens die sich ums Pferd kümmernAbsprache ist alles Wenn ich allerdings hinter jeder Hecke jemanden vermute der meinem Pferd irgend was will oder glaube er würde mein Pferd irgendwie arbeiten ich glaube dann müßte ich halt in den sauren Apfel beißen und mich selbst darum kümmern oder aber wenn ich zeitlich aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage dazu bin und dem Pferd trotzdem noch was gutes will in gute Hände abgeben.Wenn allerdings diese und Ähnliche Fragen ( Pferd hat dies oder das ) immer wieder gestellt werden und dann bis ins kleinste Detail auseinander gepflückt werden mit zum Teil Haar sträubenden Äußerungen um sich auf diese Weise Luft zu machen dann hat der Mensch allerdings ein Problem welches sich auf diese Art der Fragestellung nicht lösen lässt sondern dann ist professionelle Hilfe gefordert. PS ich hoffe ich war jetzt nicht am Thema vorbeiGruß JörgNachtrag Es ist leider nun mal so das man niemanden zwingen kann sich helfen zu lassen es muß von der betreffenden Person erst mal ein Signal kommen das Sie sich helfen lassen will und selbst dann kann man nur Hilfe zur Selbsthilfe geben weil solche krankhaften Verhaltensweisen nur von Profis zumindest Teilweise Zurecht gerückt werden können.

    • Ich hoffe du weißt, dass diese Krankheit hauptsächlich "Menschenkinder" und ihre kranken Mütter betrifft. Das führt sogar manchmal soweit, dass die Opfer sterben. Nichts für ungut, bin sehr tierlieb, aber wollte das nur mal erwähnt haben.

    • Hallo Fairy!Ja, diese Menschen gibt es leider gar nicht so selten, was ein trauriges Bild auf unsere Gesellschaft wirft. Es ist ein seelisches Problem und meist ein Schrei nach Liebe und Aufmerksamkeit. Bei manchen bewegt es sich noch im halbwegs "normalen" Bereich, aber einige bräuchten wirklich professionnelle Hilfe, weil sie da alleine nicht mehr rauskommen.Das Syndrom äussert sich im ständigen Gejammere über Krankheiten, böse Menschen, die ungerechte Welt usw., um Mitleid und Aufmerksamkeit zu bekommen. Nicht selten auch, um ein Alibi für die eigene Bequemlichkeit zu haben und sich vor Verantwortung zu drücken (mir geht's ja so schlecht, ich kann das nicht machen... Ich wollte ja dies und das machen, aber die bösen anderen haben mich gehindert..). Manche gehen auch so weit, sich Krankheiten einzubilden (Hypochonder) oder gar zu erfinden.Wenn Tiere oder Kinder involviert sind, finde ich es ganz schlimm, da diese sich nicht wehren können. Wieviele werden durch falsch verstandene Liebe regelrecht zu Tode gefüttert? Wieviele Tiere müssen einem einsamen Menschen den Partner, Freunde oder Kinder ersetzen und werden vor "Liebe" erdrückt oder vermenschlicht? Der Tierpsychologe kommt immer mehr in Mode, um seelische Krankheiten unserer Haustiere zu heilen, dabei weiss jeder, dass bei den Sitzungen eigentlich die Probleme von Frauchen/Herrchen besprochen werden, denn die sind die Ursache für alle Schwierigkeiten.Dass niemand anders helfen darf ist klar. Zum einen WILL man die Probleme ja irgendwo (unbewusst) haben, weil man sonst nichts mehr zu jammern hätte. Zum anderen geht es auch ein bisschen um Macht und Besitz, so nach dem Motto, das ist MEIN Pferd (Kind, Hund usw) und damit mach ich, was ICH will, da redet mir niemand rein!Und nicht zu vergessen die Bequemlichkeit. Manche Dinge, gerade in der Pferdehaltung und -ausbildung, sind anstrengend und langwierig. Das stinkt nach regelmässiger Arbeit, also am besten erst gar nichts drüber hören oder nachdenken.Und stell Dir mal vor, ein anderer hätte die Probleme, die ich selbst mit meinem Pferd habe, erst gar nicht oder könnte sie innerhalb kurzer Zeit beseitigen! Jemand mit einem solch angeknachsten Selbstwertgefühl würde das als persönliche Beleidigung auffassen und nicht als wunderbare Chance, zu lernen und seine Probleme mit dem Pferd zu lösen.Ob sie wissen, was sie tun? Keine Ahnung, vielleicht hat der ein oder andere tief in seinem Innern schon eine Ahnung davon, dass sein Verhalten nicht okay ist. Aber ich denke, dass das angewöhnte Verhaltensmuster stärker ist und in den schlimmsten Fällen weiterhin die Tiere mit ihrer seelischen und körperlichen Gesundheit dafür zahlen müssen.Nachtrag: Das Problem ist, dass man niemandem helfen kann, der sich nicht helfen lassen will. Und das gilt gerade und ganz besonders für Pferdebesitzer ;)

    • Zumindest solche Symptome hab ich schon erlebt. Für mich gibt es da zwei Varianten: Die eine ist, dafür zu sorgen, daß das Tier wirklich krank ist. Sei es, daß es absichtlich verletzt wird oder absichtlich etwas gefüttert, daß es Durchfall oder andere Symptome bekommt. Dann wird der TA gerufen und gefachsimpelt und vor den Stallkolelgen sich als armer Tropf mit sowas von krankem Pferd hingestellt. Dann gibt es die zweite Variante, die nicht zuläßt, daß ein tatsächlich bestehendes Problem adäquat behandelt und ausgeheilt wird. Entweder durch Unterlassen - z. B. müßte das Pferd anders gehalten, gefüttert oder mit Medizin versorgt werden, was nicht geschieht - oder aktiv, indem ein lahmendes oder hustendes Pferd nicht in Ruhe gelassen wird, bis es ausheilt, sondern jede Behandlung tropediert wird. Alle gleich schlimm und allen dient das Pferd als Mittel zum Zweck. Sich selbst darzustellen und ein Gesprächsthema zu haben. Solche Menschen sind meist sehr einsam und alles dreht sich nur drum, wie arm dran sie doch sind. Sie wollen auf der einen Seite Mitleid, auf der anderen Seite Anerkennung. Gibt man einen Tip, wie die Leiden des Pferdes zu beheben wären, wollen sie es nicht wissen.Zum Nachtrag: Diese Menschen halten sich für normal und die anderen für verrückt. Das einzige was helfen kann ist eine Anzeige beim Vet-Amt, sobald man Beweise für die Mißhandlung oder Vernachlässigung durch Unterlassung hat. Wenn du z. B. einen starken Ekzemer auf der Koppel stehen siehst, dann hilft nur erkundigen, was gemacht wird und wenn dann kommt, der Besitzer kommt nur alle Nase lang, Fotos machen und dem Amts-Vet vorlegen. In der Regel reagieren die sehr schnell. Wirksamer noch, wenn mehr als einer eine Anzeige macht. Dann wird das Pferd entzogen. Wenn jemand schon länger in einem Stall ist, sehen andere Einstaller oft drüber hinweg. In einem neuen Stall wird so ein Mensch mehr als wahrscheinlich Probleme bekommen.